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Liebe Mit­glie­der,

ich freue mich, Ihnen die Früh­jahrs­aus­gabe 2023 unse­rer Ver­bands­zeit­schrift prä­sen­tie­ren zu dür­fen. Auch im wei­te­ren Ver­lauf des Jah­res bleibt die ambu­lante Pflege ein span­nen­des Feld mit neuen Her­aus­for­de­run­gen und Veränderungen.

Auch im ABVP gibt es Neu­ig­kei­ten, was die tarif­li­che Arbeit angeht: für die nächste Ver­hand­lungs­runde mit der Gewerk­schaft haben wir gemein­sam mit unse­ren Mit­glie­dern und dem Geschäfts­füh­ren­den Vor­stand eine Tarif­kom­mis­sion gewählt. Vie­len Dank für die erfolg­rei­che Umsetzung!

Ein wich­ti­ges Thema ist außer­dem die Umset­zung des Pfle­ge­per­so­nal­un­ter­gren­zen-Ent­las­tungs­ge­set­zes (PUEG). Es regelt ver­bind­li­che Min­dest­per­so­nal­schlüs­sel in der Pflege und stellt damit eine Ver­bes­se­rung für Pati­en­ten und Mit­ar­bei­ter dar. Wir berich­ten in die­ser Aus­gabe über den aktu­el­len Stand.

Ein wei­te­res Thema, das jeden von Ihnen beschäf­tig­ten kann, sind akut alko­ho­li­sierte Mit­ar­bei­ter im Dienst. Wie geht man als Arbeit­ge­ber damit um? Wir geben Ihnen eine Handlungsempfehlung.

Ein Blick auf betrieb­li­che Kenn­zah­len darf in unse­rer Aus­gabe natür­lich nicht feh­len. Wir kann eine erfolg­rei­che Betriebs­füh­rung trotz gestie­ge­ner Kos­ten gelin­gen? Wir geben Ihnen einen Ein­blick und bie­ten Ihnen wert­volle Anregungen.

Nun habe ich Ihnen genug Ver­ra­ten und wün­sche viel Freude beim Lesen.

Herz­lichst,

Ihre

Car­men Kurz-Ketterer


Liebe Mit­glie­der,

mit Freude prä­sen­tiere ich Ihnen die Som­mer­aus­gabe des ABVP im Dia­log 2023, die sich die­ses Mal mit ver­schie­de­nen The­men aus­ein­an­der­setzt, die die Pflege in den letz­ten Mona­ten bewegt haben.
Die vor­lie­gende Aus­gabe lädt Sie dazu ein, tie­fere Ein­bli­cke in die aktu­elle recht­li­che Land­schaft und gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen zu gewinnen.

Hier ist das Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs- und ‑ent­las­tungs­ge­setz von beson­de­rer Bedeu­tung, ange­sichts der wach­sen­den Her­aus­for­de­run­gen im Pfle­ge­sek­tor. In unse­rem Arti­kel zei­gen wir Ihnen, wie die neuen Rege­lun­gen die Pfle­ge­kräfte unter­stüt­zen und die Qua­li­tät der Pflege ins­ge­samt ver­bes­sern können.

Ein wich­ti­ges Thema ist außer­dem das Hin­weis­ge­ber­schutz­ge­setz, was einen bedeu­ten­den Schritt in Rich­tung Trans­pa­renz und Schutz für soge­nannte Whist­le­b­lower, die oft­mals Miss­stände und unrecht­mä­ßi­ges Ver­hal­ten in Unter­neh­men ans Licht brin­gen, markiert.

Ein Blick auf frei­heits­ent­zie­hende Maß­nah­men in der Pflege wirft ethi­sche und recht­li­che Fra­gen auf, die nicht zu unter­schät­zen sind. Wir set­zen uns mit den ver­schie­de­nen Aspek­ten die­ser Maß­nah­men aus­ein­an­der und beleuch­ten die Her­aus­for­de­run­gen, die sich für Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, Fami­lien und Betrof­fene ergeben.

Das kürz­lich ergan­gene Bun­des­ar­beits­ge­richts­ur­teil zur Dar­le­gungs­last bei Streit über Fort­set­zungs­er­kran­kun­gen wirft ein Licht auf die Rechte von Arbeit­neh­mern und die Pflich­ten von Arbeit­ge­bern im Kon­text von Lang­zeit­er­kran­kun­gen. Wir berich­ten in die­ser Aus­gabe über das Urteil.

Ich hoffe, dass Sie durch die facet­ten­rei­chen Bei­träge in die­ser Som­mer­aus­gabe einen fun­dier­ten Über­blick über diese wich­ti­gen The­men erhal­ten werden.

Ich möchte mich herz­lich bei allen Autorin­nen und Autoren bedan­ken, die zu die­ser Aus­gabe bei­getra­gen haben, sowie bei Ihnen, liebe Mit­glie­der, für Ihre kon­ti­nu­ier­li­che Unterstützung.

Nun wün­sche ich Ihnen eine anre­gende Lek­türe und viel Freude beim Lesen.

Herz­lichst,

Ihre

Car­men Kurz-Ketterer


Unsere neue Refe­ren­tin stellt sich vor…

Liebe Mit­glie­der,

ich möchte mich gerne vor­stel­len: Mein Name ist Ebru Eldem und ich freue mich, dass ich seit dem 06. Juli 2023 den ABVP e.V.  als Refe­ren­tin für Fort­bil­dung und Kom­mu­ni­ka­tion ver­stär­ken darf.
Meine aka­de­mi­sche Lauf­bahn führte mich durch die Sozi­al­wis­sen­schaf­ten im Bache­lor und die Poli­tik­wis­sen­schaf­ten im Mas­ter. Diese Stu­di­en­gänge haben mein Inter­esse an den kom­ple­xen sozia­len und poli­ti­schen Zusam­men­hän­gen gestärkt, die unsere Pfle­ge­land­schaft prägen.

Ich freue mich dar­auf, meine Fähig­kei­ten und Kennt­nisse zum Wohle des ABVP und ABVP Plus einzubringen.

Viele Grüße aus Hannover,

Ebru Eldem


Unser neues Mit­glied des Geschäfts­füh­ren­den Vor­stan­des stellt sich vor…

Liebe Mit­glie­der,

mein Name ist Ste­phan Pfeif­fer und ich komme gebür­tig aus Mönchengladbach.
Als Per­so­nal­fach­kauf­mann bringe ich eine mehr als 20 jäh­rige Berufs­er­fah­rung aus dem HR-Resour­ces sowie Zeit­ar­beits­be­reich mit.

Seit 2017 betreibe ich dar­über hin­aus als Geschäfts­füh­rer den Pfle­ge­dienst avi­si­tar GmbH.

Ich freue mich nun eben­falls den ABVP e.V. als Mit­glied im Geschäfts­füh­ren­den Vor­stand zu unter­stüt­zen und eine Viel­zahl an neuen Auf­ga­ben mit zu gestalten.

Viele Grüße aus Mönchengladbach,

Ste­phan Pfeiffer


Liebe Mit­glie­der,

auch im Jahr 2023 wird es in der ambu­lan­ten Pflege nicht langweilig.

Vie­ler­orts ste­cken unsere Mit­glie­der immer noch knie­tief in den Ver­hand­lun­gen mit den Kos­ten­trä­gern, um für die Refi­nan­zie­rung unse­res Tarif­ver­tra­ges zu kämp­fen. Unge­ahnte Wid­rig­kei­ten säu­men hier einen lan­gen Verhandlungsweg.
Auf der ande­ren Seite, ste­hen die Dienste, die ihre Ver­hand­lun­gen bereits erfolg­reich abge­schlos­sen haben und nun end­lich unse­ren Tarif­ver­trag wirt­schaft­lich umset­zen kön­nen. Für diese Dienste freue ich mich sehr! Den Diens­ten, die sich noch in lau­fen­den Ver­hand­lun­gen befin­den wün­sche ich starke Ner­ven. Wir sind für Sie da!

In die­ser Aus­gabe haben wir für Sie Neue­run­gen der Recht­spre­chung im Urlaubs­ge­setz auf­ge­ar­bei­tet, erör­tern För­de­rungs­maß­nah­men für die Umset­zung des Pfle­ge­stär­kungs­ge­set­zes, klä­ren Her­aus­ga­be­an­sprü­che von Pati­en­ten­da­ten dar und stel­len Ihnen, die nach den Maß­stä­ben und Grund­sät­zen nach § 113 SGB XI in der ambu­lan­ten Pflege, neu gefor­derte Maß­nah­men zur Bewäl­ti­gung von Kri­sen­si­tua­tio­nen vor.

Laut dem DVPMG (= Digi­ta­les-Ver­sor­gungs-und-Pflege-Moder­ni­sie­rungs-Gesetz) wird die Tele­ma­tik­in­fra­struk­tur ab dem 01.01.2024 auch für ambu­lante Dienste ver­pflich­tend sein. In die­ser Aus­gabe fin­den Sie daher auch einen aus­gie­bi­gen Arti­kel, wie die Inte­gra­tion in Ihrem Dienst gelingt. In der nächs­ten Aus­gabe wer­den wir daran anknüp­fend auf die Refi­nan­zie­rung eingehen.

Nun habe ich Ihnen genug Ver­ra­ten und wün­sche viel Freude beim Lesen.

Herz­lichst,

Ihre

Car­men Kurz-Ketterer


Unsere neue Mit­ar­bei­te­rin stellt sich vor…

Liebe Mit­glie­der,

seit dem 01.12.2022 unter­stütze ich den ABVP e.V. in der Bun­des­ge­schäfts­stelle Han­no­ver, im Bereich der Mit­glie­der­ver­wal­tung und bin somit Ihre erste Ansprech­part­ne­rin zu The­men die­ser Art.

Mein Name ist Michelle Gon­za­lez und ich komme gebür­tig aus der Region Hannover.
Durch meine Aus­bil­dung zur Kauf­frau für Spe­di­tion- und Logis­tik­dienst­leis­tung konnte ich diverse wert­volle Erfah­run­gen in ver­schie­de­nen Berei­chen sam­meln, ehe ich mich für eine beruf­li­che Ver­än­de­rung mit neuen Her­aus­for­de­run­gen und Auf­ga­ben ent­schie­den habe.

Ich freue mich auf eine gute Zusam­men­ar­beit mit Ihnen.

Liebe Grüße aus Hannover,

Michelle Gon­za­lez


Liebe Mit­glie­der,
die Digi­ta­li­sie­rung macht auch vor unse­rem Ver­bands­ma­ga­zin nicht halt.
Auf viel­fa­chen Wunsch aus der Mit­glied­schaft und aus unse­rem eige­nen Ver­ständ­nis her­aus, den ABVP wei­ter zukunfts­fä­hig auf­zu­stel­len und voran zu brin­gen, prä­sen­tie­ren wir Ihnen unser „ABVP im Dia­log“ im wahrs­ten Sinne des Wor­tes in einem ande­ren Gewand. Es liegt Ihnen nun nicht mehr als Zeit­schrift in Papier­form vor, son­dern Sie haben es immer mobil und digi­tal dabei, kön­nen Bei­träge gezielt anwäh­len, suchen, tei­len und vie­les mehr. Wir den­ken, dass die so neu gewon­nene Funk­tio­na­li­tät die feh­lende Hap­tik einer Zeit­schrift schlägt. Dass wir auf diese Weise auch einen Bei­trag für die Umwelt leis­ten, run­det die neue Zeit­schrift für die ambu­lante Pflege ab.

Mein ganz beson­de­rer Dank gilt hier dem Team der Firma inwendo aus Han­no­ver, die uns das ganze Sys­tem kon­zi­piert und umge­setzt hat. Mein wei­te­rer Dank gilt unse­rer Mit­ar­bei­te­rin für Kom­mu­ni­ka­tion, Frau Annika Siek­mann, die die Bei­träge koor­di­niert und das Sys­tem pflegt. Nach und nach wer­den wir auch die alten Aus­ga­ben unse­rer Zeit­schrift ein­pfle­gen, so dass Sie auch auf ältere Fach­ar­ti­kel zurück­grei­fen kön­nen. Stel­len Sie sich unser Por­tal dann wie ein Pflege-Lexi­kon vor, indem Sie mit­tels Such­be­fehl Wis­sens­wer­tes rund um Ihren Such­be­griff fin­den kön­nen, z.B. TI-Infra­struk­tur. Schauen Sie also regel­mä­ßig vor­bei. Natür­lich wer­den wir Sie stets infor­miert halten.

Der Start­schuss für unsere digi­tale Zeit­schrift ist übri­gens nicht zufäl­lig gewählt. Am Inter­na­tio­na­len Tag der Pflege, am 12.05., ist die Auf­merk­sam­keit für unse­rer Bran­che beson­ders hoch, so dass wir die­sen Schwung nut­zen wollen.

Inso­fern auch meine Bitte: Ver­tei­len Sie die Infor­ma­tion gerne auf Ihren Social-Media-Kanä­len, damit unsere digi­tale Zeit­schrift bekannt wird.

Herz­lichst,

Ihre

Car­men Kurz-Ketterer


Liebe Mit­glie­der,
wenn diese Zei­len ver­öf­fent­licht wer­den und in Form unse­rer neuen, digi­ta­len Zeit­schrift erschei­nen, ist es der Tag der Pflege. An die­sem geschichts­träch­ti­gen Tag liegt der Fokus der Öffent­lich­keit auf Ihrem Berufs­stand. Aus die­sem Grund ist es heute beson­ders wich­tig, die The­men, die die Pflege gerade beschäf­ti­gen, öffent­lich­keits­wirk­sam zu platzieren.

Mir ist klar, dass es im Moment schwie­rig ist, Posi­ti­ves im Pfle­ge­all­tag nach außen zu brin­gen. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren treibt ein Pfle­ge­re­förm­chen das nächste vor sich her, Geset­zes­än­de­run­gen wer­den zunächst instal­liert, nur um sie dann wie­der auf­grund feh­len­dem Pra­xis­be­zug zu kas­sie­ren. Der „Run“ auf qua­li­fi­zierte Pfle­ge­kräfte und der damit offen­kun­dige Pfle­ge­not­stand las­sen bei gleich­zei­ti­gem Anstei­gen for­ma­ler Anfor­de­run­gen durch die Kos­ten­trä­ger und dem Medi­zi­ni­schen Dienst Bund zum Teil resi­gnierte Bli­cke bei den Pfle­ge­diens­ten zurück. Von der ein­rich­tungs­be­zo­ge­nen Impf­licht, die wie ein Schlag ins Gesicht der Pflege daher kommt, ver­mag ich gar nicht zu sprechen.

 

Aus den vie­len Gesprä­chen mit den Mit­glie­dern und Pfle­ge­kräf­ten habe ich immer mehr den Ein­druck, dass die Pflege sehr pes­si­mis­tisch in die Zukunft blickt. Ich erfahre auf die klas­si­sche Frage, wie es denn aktu­ell so läuft, regel­mä­ßig einen nega­ti­ven Kom­men­tar, wie „im Moment haben wir Per­so­nal­pro­bleme“, „die Corona-Pan­de­mie hat uns gescha­det“, „mor­gen kommt der MD zur Qua­li­täts­prü­fung“, „ich kämpfe mich so durch“ usw. Ich denke, dass Sie wis­sen, was ich meine. Und natür­lich sehe auch ich die täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen, die nicht leicht zu bewäl­ti­gen sind. Sie haben alle recht.

 

Was mich aber ins­ge­samt daran per­sön­lich stört, ist der reflex­ar­tige Auto­ma­tis­mus, mit dem häu­fig eine Ver­bin­dung von Pflege mit etwas Nega­ti­ven zu tage tritt. Ich bin über­zeugt davon, dass es der bekann­ten Meta­pher „Glas halb leer vs. halb voll“ ent­spricht. Wenn unser Haupt­au­gen­merk und unser Glau­bens­satz über den Pfle­ge­all­tag immer auf etwas Nega­ti­ven liegt, so fin­det unser Gehirn auch täg­lich Beweise, dass dies so ist. So ist es mit allen Glau­bens­sät­zen, die wir haben. Ich möchte hier nicht allzu tief in die Psy­cho­lo­gie ein­stei­gen, jedoch ist diese selek­tive Wahr­neh­mung häu­fig Ursa­che dafür, dass die aktu­el­len Reak­tio­nen und Rück­mel­dung vie­ler Pfle­gen­den so sind.

 

Ich erin­nere mich gern an eine Sit­zung mit dem geschäfts­füh­ren­den Vor­stand zurück, in der es darum ging, nicht immer nur das in der Pflege zu sehen, was schlecht ist und nicht funk­tio­niert, son­dern viel­mehr dar­auf zu ach­ten, was gut läuft, was Spaß macht. Wenn man das nach außen kehrt, erscheint einem der Beruf genau als das, wofür Sie ihn auch ange­tre­ten haben: als eine pro­fes­sio­nelle Hil­fe­leis­tung für Men­schen, die ihren All­tag nicht mehr alleine dar­stel­len kön­nen. Denn wann immer ich in den oben genann­ten Gesprä­chen tie­fer nach­frage, erscheint nach eini­ger Zeit auch immer ein Lächeln bei Ihren Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. Die Freude, jeman­dem gehol­fen zu haben, das Aner­kennt­nis und der Dank, der einem ent­ge­gen­kommt, das Ver­trauen, dass Ihnen auf­grund der zum Teil sehr inti­men und sen­si­blen Dienst­leis­tung ent­ge­gen­ge­bracht wird. Ich denke, auch Sie haben genü­gend Bei­spiele parat, die Ihren Beruf aus­zeich­nen. Sie müs­sen sich dies nur stän­dig bewusst machen.

 

Mein Appell soll Sie auch für das Thema „Tarif“ sen­si­bi­li­sie­ren. Wir haben uns als Ver­band auf einen Weg gemacht, der nicht nur für den ABVP und seine Mit­glie­der eine große Chance dar­stellt, son­dern geeig­net ist, für die gesamte Pflege in Deutsch­land einen Wan­del her­bei­zu­füh­ren. Wir haben über­ra­schend für alle Akteure eine sehr hohe Ver­gü­tung für die Pfle­ge­kräfte ein­ge­führt und wer­den in den kom­men­den Wochen zum ers­ten Mal in der Geschichte der Pflege die Kos­ten­trä­ger mit dem Wirt­schaft­lich­keits­ge­bot aus dem SGB XI und SGB V kon­fron­tie­ren. In bei­den Geset­zen ist klar gere­gelt, dass die Ver­gü­tung bis zur Höhe eines Tarif­ver­tra­ges nicht als unwirt­schaft­lich abge­lehnt wer­den kann. Wenn uns das gelingt, bin ich mir sicher, dass wir einen Mei­len­stein in der Pflege gesetzt haben. Und auch hier bitte ich Sie, den Fokus nicht dar­auf zu legen, was nicht klappt, son­dern dar­auf, dass wir eine Chance nut­zen und erstrei­ten müs­sen. Die­ser Weg ist nicht leicht, aber wir gehen ihn.

Wenn die Pfle­ge­ein­rich­tun­gen sich aber ver­mehrt für das „Durch­schnitts­ni­veau“ ent­schei­den, das ent­ge­gen dem ursprüng­li­chen Vor­ha­ben der Poli­tik, Tarif­ni­veau zu errei­chen, im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren nur nach­ge­scho­ben wor­den ist, dann wage ich die kühne Behaup­tung, dass die Pflege in der Zukunft von der Poli­tik nicht mehr gehört wird, wenn es darum geht, dass die Bezah­lung der Pfle­ge­kräfte so schlecht ist. Hier wird dann viel­mehr der lapi­dare Hin­weis kom­men, dass man der Pflege die Mög­lich­keit an die Hand gege­ben hat, Mehr­werte zu gene­rie­ren, sie diese aber nicht ange­nom­men hat.

 

Wenn die Pflege jetzt nicht mutig ist und den Weg sich nicht erstrei­tet, wird es in den nächs­ten Jah­ren nur zur Fort­schrei­bung des bis­he­ri­gen Sys­tems kom­men, mit dem nie­mand zufrie­den sein kann. Es gilt hier der bekannte Motivationsspruch:

If you do what is easy, your life will be hard; if you do what is hard, your life will be easy.

Ihr

Dr. Chris­tian Schieder